Tipps für dein eigenes Sauerteigbrot zuhause
1. Starte mit einem einfachen Sauerteig-Starter
Mische40 g Mehl (z. B. Roggenvollkorn) mit40 g Wasser in einem sauberen Glas.
Lass die Mischung bei Zimmertemperatur stehen, decke sie locker ab.
Füttere sie täglich mit der gleichen Menge Mehl und Wasser.
Nach ca. 5–7 Tagen ist dein Sauerteig aktiv und backbereit!
2. Verwende gutes Mehl und sauberes Wasser
Am besten Bio-Mehl – besonders Roggen oder Dinkel funktionieren gut.
Vermeide gechlortes oder sehr kalkhaltiges Wasser – gefiltertes Wasser ist ideal.
3. Geduld ist dein bester Helfer
Sauerteig braucht Zeit. Lass den Teig lange ruhen – oft 12–24 Stunden.
Je länger der Teig fermentiert, desto aromatischer und bekömmlicher wird das Brot.
4. Temperatur beeinflusst alles
Ideal für die Fermentation: ca. 22–26 °C.
Ist es zu kalt, arbeitet der Teig langsam. Bei zu viel Hitze kippt das Gleichgewicht der Mikroorganismen.
5. Dehne und falte statt kneten (bei Weizenteig)
Ein sanftes Dehnen & Falten in den ersten Stunden hilft, Struktur aufzubauen.
So entsteht eine bessere Krume ohne viel Kneten.
6. Gutes Timing beim Backen
Der Teig ist bereit, wenn er deutlich aufgegangen ist, sich aber noch elastisch anfühlt.
Bei Übergare fällt das Brot leicht zusammen – bei Untergare ist es kompakt.
7. Backen mit Dampf
Für eine knusprige Kruste: Die ersten 15–20 Minuten im Ofen mit Dampf backen.
Einfach eine feuerfeste Schale mit Wasser in den Ofen stellen oder mit einer Sprühflasche Wasser auf den Ofenboden geben.
8. Reste nicht wegwerfen!
Überschüssiger Sauerteig (z. B. vom Füttern) kann in Pfannkuchen, Cracker, Waffeln oder Pizza weiterverwendet werden.
9. Pflege deinen Starter regelmäßig
Auch wenn du mal nicht backst: Füttere deinen Sauerteig 1–2x pro Woche (im Kühlschrank).
So bleibt er aktiv und einsatzbereit.
10. Hab keine Angst vor Fehlern – jedes Brot ist ein Lernprozess!
Sauerteigbacken ist ein lebendiger Prozess. Beobachte, probiere aus und bleib neugierig
VIEL SPASS